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Die Abteilung für angewandte Tumorbiologie des pathologischen Instituts des Universitätsklinikums Heidelberg und das Department of Gynecology and Obstetrics der University of Gondar Comprehensive Specialized Referral Hospital, Äthiopien, pflegen bereits seit 2011 eine Klinikpartnerschaft. Gemeinsam arbeiten sie an der Verbesserung der Qualität und dem Zugang zu Gebärmutterhalskrebs-Screenings.
Hintergrund:
Gebärmutterhalskrebs ist die zweit häufigste Tumorerkrankung bei Frauen in Äthiopien. Daher haben Screenings eine hohe Priorität. Eine Screening-Methode ist die Visual Inspection with Acetic Acid Methode (VIA) bei der mit bloßem Auge die Gebärmutterhals-Schleimhaut der Patientin betrachtet wird. Bisher werden Screenings nur unregelmäßig durchgeführt. Zusätzlich ist die VIA-Methode subjektiv anfällig. Die digital unterstützte VIA-DC (digital cervicography) Methode ist eine Weiterentwicklung, die eine optische Vergrößerung der Gebärmutterhals-Schleimhaut und das Speichern der Bilder für das Qualitätsmanagement ermöglicht.
Aktivitäten:
- Schulung von drei Gynäkolog*innen in Deutschland zur Gebärmutterhalsspiegelung und der Entfernung von auffälligen Zellen mittels Thermokoaugulation
- Weiterbildung von 20 Hebammen im Einsatz von VIA-DC und Thermokoaugulation mit regelmäßigen Auffrischungsseminaren
- Screening von Frauen im gebärfähigen Alter
Wirkung:
Der Zugang und die Qualität von Gebärmutterhalskrebs-Screenings sind durch die Fortbildung von Hebammen und Ärzt*innen sowie durch die Einführung der VIA-DC Methode verbessert.