In dem Partnerschaftsprojekt zwischen dem Universitätsklinikum Tübingen und dem Centre Hospitalier Regionale in Sokodé, Togo, werden erweiterte diagnostische Verfahren zum Nachweis von SARS-COVID-19 in dem togolesischen Krankenhaus implementiert. Für den Nachweis von viraler RNA mittels reverser Transkription mit nachfolgender Echtzeit-PCR müssen, auch zum Schutz der labortechnischen Mitarbeiter*innen, standardisierte Verfahren zur RNA Isolierung und zum Virusnachweis eingesetzt werden. Zwar wurde vom togoischen Gesundheitsministerium ein real-time PCR Gerät zur Verfügung gestellt, jedoch konnte die SARS-CoV-2 PCR-Station bisher nicht in Betrieb genommen werden, da es an geeigneten Laborräumen, notwendigen Arbeitsgeräten sowie an Reagenzien fehlt, die für die Inbetriebnahme wichtig sind. Auch fehlt es dem technischen Laborpersonal an der notwendigen Fachkunde, um die Virus-Isolierung und Echtzeit-PCR zum Nachweis von vermehrungsfähigen Krankheitserregern der Infektionsschutzstufen 2 und 3** durchzuführen.\r
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Für das Projekt werden Geräte, Verbrauchsmaterial und Reagenzien beantragt und erweiterte diagnostische Verfahren zum Nachweis von SARS-COVID-19 implementiert. Durch wiederholte Fortbildungen werden die geforderten Kenntnisse für den Umgang mit vermehrungsfähigen Krankheitserregern vermittelt, die auch über SARS-CoV-2 hinaus die diagnostische Leistungsfähigkeit des CHR Sokodé in Bezug auf sexuell übertragbare Infektionen, wie HIV\/AIDS, Tuberkulose und Buruli Ulcer stärken. \r
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