Die Klinikpartnerschaft besteht zwischen der Universitätsmedizin Rostock und den beiden guineischen Projektpartnern, dem Hôpital Régional de Kindia und dem Laboratoire médical Guinéo-Allemand. Ziel dieses Projektes ist die Stärkung des Infektionsschutzes, der medizinischen Kompetenz und der Patient*innenversorgung im Hinblick auf COVID-19 und andere epidemische Erkrankungen.
Projektaktivitäten umfassen die gemeinsame Weiterbildung zu den Themenbereichen Infektionsprävention, klinisches Management von COVID-19 und anderen epidemischen Infektionen und die verbesserte Diagnostik durch das Einführen neuartiger Schnelltests, die auf isothermaler Amplifikation beruhen. Weiterhin soll die intensivmedizinische Überwachung kritisch kranker Infektionspatient*innen verbessert werden sowie meldepflichtige Erkrankungen durch Anbindung der Regional-Hospitäler und gegebenenfalls weiterer Gesundheitseinrichtungen der Partnerregionen an das zentrale Meldesystem DHIS-2 besser erfasst werden. Des Weiteren soll ein Müllverbrennungsofen vom Typ „de Montfort” im Hôpital Régional de Kindia installiert werden.
Es besteht eine enge Kooperation mit dem Hôpital Régional de Bafoussam, dem Regional Hospital Limbe und dem Regional Hospital Bamenda in Kamerun im Sinne einer Süd-Süd-Kooperation. Ein entsprechender Antrag der Universität Rostock mit den kamerunischen Partnerorganisationen liegt ebenfalls vor und wurde als förderwürdig empfohlen.