Die BG Kliniken, die Charité Berlin, die Medizinische Hochschule Hannover sowie das Moldova-Institut Leipzig kooperieren mit dem Superhumans Center in Lviv und dem ukrainischen Gesundheitsministerium, um die rehabilitationsmedizinische Versorgung in der Ukraine zu verbessern.\r
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Hintergrund:\r
Neben der Akutversorgung benötigen ukrainische Soldat*innen und Zivilist*innen, die durch den russischen Angriffskrieg verletzt wurden, auch eine rehabilitative Versorgung. Bislang fehlen aber in der Ukraine die hierfür notwendigen Kapazitäten, insbesondere bei komplexen Traumata wie Amputationen, Querschnittslähmungen, Handverletzungen und Verbrennungen. Interdisziplinäre Behandlungskonzepte sind in der Rehabilitationsmedizin noch nicht etabliert.\r
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Aktivitäten:\r
-\tVierwöchige klinische Hospitationen von Ärzt*innen sowie Physio- und Ergotherapeut*innen in Rehabilitationseinrichtungen der BG Kliniken und der Medizinischen Hochschule Hannover mit anschließendem Online-Coaching \r
-\tEntwicklung eines Schulungskonzepts und von Behandlungsstandards mit den Schwerpunkten Amputationen und Handverletzungen\r
-\tKontinuierliche medizinische Aus- und Weiterbildung entsprechend den Bedürfnissen der ukrainischen Partnerinstitutionen\r
-\tAnschaffung von rehabilitationsmedizinischen Geräten, um sicherzustellen, dass die erlernten Techniken und Behandlungsstandards umgesetzt werden können\r
-\tUnterstützung des Aufbaus eines ukrainischen Netzwerks für Rehabilitationsmedizin, unter anderem durch die Durchführung einer Tagung\r
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Wirkungen: \r
Durch den deutsch-ukrainischen Wissenstransfer zur Rehabilitationsmedizin können verletzte Soldat*innen und Zivilist*innen besser versorgt werden. Das landesweite Netzwerk zur Rehabilitationsmedizin ermöglicht und fördert kurz- und langfristig einen Austausch von medizinischen Fachkräften.