Die Partnerschaft zwischen dem Institut für Mikrobiologie der Universität Münster, in Kooperation mit dem Institut für Tropenmedizin der Universität Tübingen, und dem Masanga Hospital, Sierra Leone, soll die Vorbereitung auf Epidemien durch Infektionen stärken.
Problem: Infektionskrankheiten zählen in Sierra Leone zu den größten Volkskrankheiten. Die Ebola-Epidemie in West-Afrika von 2014 bis 2016 hat den geringen Standard der Grundversorgung von Gesundheitseinrichtungen allgemein und speziell von mikrobiologischen Laboren aufgezeigt. Auf eine weitere Pandemie, zum Beispiel ausgehend von antimikrobiellen Resistenzen, ist die Ausstattung mikrobiologischer Labore landesweit nicht vorbereitet.
Hauptaktivitäten: Im Rahmen der Partnerschaft werden Geräte für mikrobiologische Labore angeschafft. Zur Einführung in die Labortechniken und den Umgang mit diesen Geräten werden Weiterbildungen für das lokale medizinische Personal angeboten. Zudem findet ein Austausch des Personals des Masanga Hospitals mit den deutschen Partner*innen, sowie mit einem weiteren Krankenhaus in Gabon, statt.
Kurzfristige Wirkung: Das Management von Infektionspatient*innen im Masanga Hospital kann verbessert werden.
Langfristige Wirkung: Antimikrobielle Resistenzen werden verringert und die Therapie mit Antibiotika effizienter verordnet, um bei behandelten Infektionen ein besseres Outcome zu erzielen.