Die Verbesserung des Zugangs zu notfallmedizinischen Diensten in der Amazonasregion Ecuadors steht im Fokus des gemeinsamen Projekts des Universitätsklinikums Frankfurt und des Hospital Básico San José de Taisha. Die Projektpartner streben die notfallmedizinische Ausbildung der Krankenhausmitarbeiter*innen an.
Hintergrund:
Der Kanton Taisha in der Amazonas-Region Ecuadors ist für die Verbreitung von vernachlässigten Tropenkrankheiten, Malaria, Schlangenbiss- und Skorpionstich-Vergiftungen sowie Tollwut bekannt. Das Hospital San José de Taisha ist als einziges Krankenhaus für die Versorgung der, mehrheitlich indigenen, Bevölkerung des Kantons zuständig, verfügt aber nur über geringe notfallmedizinische Kapazitäten. Es bedarf sowohl an medizinischen Geräten und Medikamenten, als auch an Fachwissen in der Behandlung von COVID-19 und anderen Notfallpatient*innen.
Aktivitäten:
-\tBeschaffung und Inbetriebnahme von Geräten, Antiveninen und Trainingsmaterialien
-\tBeginn der Nutzung des neuen Notfallbehandlungsraumes
-\t6-ta¨giger Intensivkurs in Anästhesie und Notfallmedizin
-\tErstellung von Ausbildungsplänen für paramedizinische und medizinische Mitarbeiter*innen
-\t3-ta¨giger Intensivkurs mit Fokus auf Schlangenbiss- und Skorpionstichvergiftungen
Wirkung:
Die angestrebte Ausbildung soll die Krankenhausmitarbeiter*innen in die Lage versetzen, notfallmedizinische Fälle versorgen zu können, ohne dass diese in andere Krankenhäuser verlegt werden müssen.