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Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin

Verbesserung des Zugangs zu Krankenversorgung bei Schlangenbiss-Vergiftungen in Bangladesch

Chattogram
Thema
Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin
Partnerland
Bangladesch
Partnerorganisation im Partnerland
Chittagong Medical College Hospital
Herr Prof. Dr. Aniruddha Ghose
Partnerorganisation in Deutschland
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
Herr Dr. Ulrich Kuch
Projektlaufzeit
01.12.202330.11.2025
Fördersumme
Bis zu 300000 Euro
Gefördert durch
Klinikpartnerschaften
Verbesserung des Zugangs zu Krankenversorgung bei Schlangenbiss-Vergiftungen in Bangladesch\r
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Das Institut für Arbeits- Sozial- und Umweltmedizin des Universitätsklinikums Frankfurt und das Chittagong Medical College Hospital Bangladesch sowie das Cox’s Bazar Medical College Hospital führen Studien durch, damit ein Gegengift bei Bissen von Grünen Grubenottern in Bangladesch eingeführt werden kann. Damit verbessern sie den Zugang zu medizinischer Versorgung von Patient*innen, die von einer Schlange gebissen wurden.\r
Das CMCH und das UKF arbeiten seit 2003 im Rahmen einer Forschungskooperation zusammen und verbessern mit Forschungs-, Ausbildungs- und Schulungsaktivitäten die medizinische Versorgung von Patient*innen mit Schlangenbissen.\r
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Hintergrund\r
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In Bangladesch werden jährlich 700.000 Menschen von Schlangen gebissen. Viele von ihnen werden erfolgreich mit einem indischen poyvalenten Gegengift behandelt. Dies wirkt aber nicht bei Bissen durch Grüne Grubenottern und Russellvipern, sodass es im Land bislang kein wirksames Gegengift gibt. Allerdings wird unter anderem in Thailand seit Jahrzehnten ein solches Antivenom erfolgreich eingesetzt. Um dieses Gegengift auch in Bangladesch einzuführen, müssen zunächst präklinische Wirksamkeitsstudien mit den Giften der lokalen Grünen Grubenottern und Russelviper durchgeführt werden. Zudem ist eine klinische Studie zur Sicherheit, Wirksamkeit, Dosisfindung und Kostenwirksamkeit dieses Gegengifts bei Patient*innen aus Bangladesch erforderlich, die von der Grünen Grubenotter gebissen wurden.\r
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Aktivitäten\r
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•\tPräklinische Studie zur Bestätigung der Wirksamkeit des thailändischen Gegengifts für Bisse von Russellvipern und Grünen Grubenottern, die in Bangladesch vorkommen, zur Neutralisierung der Gifte\r
•\tInterviewbasierte Studie in ländlichen Gemeinden mit hoher Inzidenz und ihren Gesundheitseinrichtungen. \r
•\tSensibilisierungskampagne in ländlichen Gemeinden mit hoher Inzidenz \r
•\tStudien zur klinischen Sicherheit, Wirksamkeit, Dosisfindung und Kosteneffizienz der beiden Gegengifte für Patient*innen in Bangladesch\r
•\tSchulung von Nachwuchswissenschaftler*innen und Forschungsassistent*innen \r
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Wirkungen \r
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Menschen, die in Bangladesch von einer Grünen Grubenotter oder Russelviper gebissen werden, können mit einem adäquaten Gegengift behandelt werden, das umfassend unter anderem auf seine Wirksamkeit und Sicherheit hin getestet wurde. Zudem verfügen die Partner in Bangladesch über die Fähigkeit, präklinische Sicherheits- und Wirksamkeitstests von Gegengift-Chargen vor der Beschaffung durch das Gesundheitsministerium gemäß den WHO-Richtlinien durchzuführen. Schließlich sind die ländliche Bevölkerung und das Gesundheitspersonal sensibler gegenüber einer angemessenen Behandlung von Schlangenbissen.\r

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