Die Partnerschaft der Universitätsklinikum Gießen\/Marburg, Deutschland, mit dem Jaramogi Oginga Odinga Teaching and Referral Hospital und der Maseno University, Kenia, fördert die Reanimation von Neugeborenen.
Problem: Ungefähr 5-10% der Neugeborenen, die zum errechneten Zeitpunkt zur Welt kommen, und fast jedes frühgeborene Kind benötigt eine zusätzliche Versorgung im Kreissaal. Ist die Atemfunktion des Neugeborenen so stark eingeschränkt, dass eine Erstickung droht, kann Beatmung notwendig sein. In Kenia fehlt es an Ausrüstung zur Durchführung von Wiederbelebung bei Neugeborenen, ebenso wie an Wissensvermittlung über diese Thematik.
Hauptaktivitäten: Durch interdisziplinäre Trainings sollen sowohl Ärzt*innen als auch Hebammen und Krankenpfleger*innen in der Reanimation von Frühgeborenen geschult werden. Um die Maßnahmen auf die lokalen Bedingungen abzustimmen, werden zuerst die Geräte und Möglichkeiten vor Ort analysiert. Nach der ersten Schulung ist eine Datensammlung geplant, um Outcomes der Patient*innen zu dokumentieren und eine Nachschulung zu organisieren. Eine gemeinsame Abschlussevaluation während eines Fachkräfteaustauschs in Gießen ist geplant.
Kurzfristige Wirkung: Die Erstversorgung von Früh- und Neugeborenen wird durch Maßnahmen zur Weiterbildung und Materialbeschaffung verbessert.
Langfristige Wirkung: Die Sterberate von Neugeborenen wird nachhaltig reduziert.