Der Verein Gesundes Afrika und das St Anne’s Mission Hospital in Brunapeg verbessern die dortigen technischen und fachlichen Bedingungen für die Gesundheitsversorgung von Müttern und legen dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Transfusion von Blut und Blutprodukten.\r
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Hintergrund: \r
Im St Anne’s Mission Hospital treten viele Fälle anämiebedingter Morbidität und Mortalität auf, vor allem bei Frauen aufgrund von Fehlgeburten und geburtsbedingten Blutungen. Allerdings fehlen dem Krankenhaus seit Jahren die Geräte zur Verarbeitung von Blut und Blutprodukten. Daher müssen aktuell etwa 30 Patient*innen monatlich für Transfusionen in ein mindestens 100 Kilometer entferntes Krankenhaus verlegt werden, was große Risiken mit sich bringt. Zudem können viele Fälle von schwangerschafts- oder geburtsbedingten psychischen Störungen nicht adäquat behandelt werden.\r
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Aktivitäten:\r
-\tTechnische Optimierung des Kliniklabors inklusive der Beschaffung von medizinischen Geräten wie einer Zentrifuge und Kühlgeräten\r
-\tzwei fünftägige Schulungen zur Qualitätssicherung von Bluttransfusionen \r
-\tEinrichtung eines Qualitätssicherungssystems für Blutuntersuchungen gemäß nationaler Standards\r
-\tzwei zweitägige Schulungen zum Management von Patientenblut, unter anderem im Hinblick auf die Vermeidung von Blutverlusten und nicht notwendigen Transfusionen\r
-\tzwei fünftägige Schulungen zur frühen Diagnose und Behandlung von schwangerschafts- oder geburtsbedingten psychischen Störungen\r
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Wirkungen: \r
Das Personal am St Anne’s Mission Hospital ist sowohl von der Ausstattung her als auch fachlich in der Lage, Bluttransfusionen durchzuführen und Patient*innen-Blut zu verarbeiten und zu managen. Zudem erhalten Frauen mit schwangerschafts- oder geburtsbedingten psychischen Störungen Hilfe.\r