Die Partnerschaft zwischen dem Universitätsklinikum Freiburg und den Gonoshasthaya Kendra-Krankenhäusern in Dhaka, Bangladesch, zielt darauf ab, Interventionsstrategien und Standardprozeduren für die Versorgung von Patient*innen durch den Rettungsdienst zu entwickeln. Auch die ambulante klinische Versorgung in der Notfallmedizin soll verbessert werden.
Problem: Jährlich sterben rund 70.000 Menschen in Bangladesch an medizinischen Notfällen wie Unfällen und Herzerkrankungen oder erleiden dadurch chronische Behinderungen. Ein Grund hierfür ist, dass Notärzt*innen und Ambulanzen teilweise mehr als 15 Minuten benötigen, um Patient*innen zu erreichen.
Hauptaktivitäten: Algorithmen und Standardprozeduren zur Versorgung von Notfallpatient*innen werden erstellt, die den lokalen Kontext in Bangladesch berücksichtigen. Durch Hospitationen und einem Training in Freiburg werden Fachkräfte als Multiplikator*innen ausgebildet. Vertieft wird dieses Wissen in einem Workshop in Dhaka.
Kurzfristige Wirkung: Es wird ein neues System für die Erstversorgung durch den Rettungsdienst und die notfallmedizinische Versorgung in den Krankenhäusern erarbeitet.
Langfristige Wirkung: Notfallpatient*innen werden besser versorgt und die Anzahl der Todesfälle nach mangelhafter Behandlung von Rettungssanitäter*innen soll sinken.