Die Partnerschaft zwischen dem Universitätsklinikum Ulm und dem Queen Elizabeth Central Hospital in Blantyre, Malawi, widmet sich der Erweiterung des neurochirurgischen Behandlungsspektrums und der Einführung standardisierter Therapien.
Problem: Verkehrsunfälle zählen in Malawi zu den häufigsten 10 Todesursachen und verzeichnen in den letzten Jahren einen Anstieg. Die medizinische Literatur zeigt, dass mangelnde oder inadäquate Behandlungen Hauptursachen für das Versterben von Patient*innen sind. Derzeit fehlt es in der Ausbildung zum Neurochirurgen in Malawi an einem festgelegten Curriculum, sowie an einer Ausbildungsordnung.
Hauptaktivitäten: Im Rahmen der Partnerschaft erfolgt eine Hospitation eines malawischen Neurochirurgen in Deutschland. Zudem sind chirurgische und theoretische Weiterbildungen der Assistenzärzt*innen geplant. Eine weitere Aktivität ist die Weiterbildung des Pflege- und Therapiepersonals. Durch Hospitationen von administrativen Fachkräften aus Deutschland am Queen Elizabeth Central Hospital in Blantyre soll der Aufbau einer eigenständigen Neurochirurgischen Klinik erreicht werden.
Kurzfristige Wirkung: Die Aus- und Weiterbildung von neurochirurgischem Fachpersonal soll zu einer verbesserten Versorgung von Patient*innen im Partnerkrankenhaus führen.
Langfristige Wirkung: Strukturierte Weiterbildungen führen zu einer erhöhten Anzahl von Neurochirurg*innen sowie zu einer verbesserten Behandlungsqualität entsprechend der malawischen Gesundheitsstrategie