Das Institut für Internationale Gesundheit der Charité-Universitätsmedizin Berlin und das Butare University Teaching Hospital (CHUB) in Ruanda setzen ein 2019 begonnenes Projekt fort, indem sie eine Antibiotika-Strategie umsetzen, die mikrobiologische Diagnostik verbessern und Personal schulen. So sollen antimikrobielle Resistenzen bekämpft werden.\r
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Hintergrund: \r
Es gibt in Ruanda nur wenig Daten zu Antibiotika-Resistenzen, aber es ist von einer hohen Zahl an resistenten Keimen auszugehen, was die Behandlung verbreiteter Infektionen erschwert. Die ruandische Regierung und internationale Geberorganisationen verlangen effektive Monitoringinstrumente für antimikrobielle Resistenzen.\r
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Aktivitäten:\r
-\tVier einwöchige Schulungen zur Einführung neuer Richtlinien und Leitfäden\r
-\tÜberarbeitung der Antibiotika-Strategie des CHUB\r
-\tmikrobiologische Schulungen inklusive drei zweiwöchige Schulungen vor Ort und alle zwei Monate Online-Schulungen\r
-\tEinführung wichtiger Formulare und Standardarbeitsanweisungen für das Labor des CHUB\r
-\tSchulung oder Praktikum für eine Person aus Ruanda in Deutschland\r
-\tEntwicklung und Einführung einer Strategie zur standardisierten Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten \r
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Wirkungen: \r
Die Antibiotika-Strategie bremst langfristig die Bildung von Antibiotikaresistenzen, indem Antibiotika optimiert eingesetzt werden und sich die Leistungsfähigkeit der mikrobiologischen Laboruntersuchungen erhöht.