Die Partnerschaft zwischen dem Heidelberg Institute of Global Health und dem Kilimanjaro Christian Medical University College baut auf einem bereits bestehendem Projekt zur Prävention und Reaktion von geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV) in Tansania auf.
Hintergrund:
In Tansania gibt es eine hohe Prävalenz von Gewalt gegen Frauen und Kinder. Dies liegt u.a. an einem Mangel an wirksamen Instrumenten für Gesundheitsdienste, die Gewalt frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Dafür müssen Standardarbeitsanweisungen an allen Krankenhauseintrittspunkten eingeleitet werden und Kapazitäten zu gerichtsmedizinischen GBV-Untersuchungen und Überweisungsverfahren für GBV-Überlebende aufgebaut werden.
Aktivitäten:
- Überprüfung der medizinischen und pflegerischen Lehrpläne, um Prävention und Management von GBV einzubeziehen
- Schulung von Gesundheitsdienstleistern zu gerichtsmedizinischen Untersuchungen, Ausfüllen und Handhabung von Polizeiformularen und Überweisungsverfahren
- Entwicklung einer GBV-Standardarbeitsanweisung für die Reaktion des Gesundheitssektors auf GBV
Wirkung:
Die Reaktion des Gesundheitssektors auf geschlechtsspezifischer Gewalt soll mithilfe der Partnerschaft optimiert werden. Insbesondere Frauen und Kinder sollen von den Maßnahmen mittel- und langfristig profitieren, indem ihnen die Unterstützung zu GBV-Diensten erleichtert wird.