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Übertragbare Krankheiten

Klinisches Management von Loiasis

Lambaréné
Thema
Übertragbare Krankheiten
Partnerland
Gabun
Partnerorganisation im Partnerland
Centre de Recherches Médicales de Lambaréné
Herr Dr., phD, MSc Selidji Todagbe Agnandji
Partnerorganisation in Deutschland
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
Herr Professor Michael Ramharter
Projektlaufzeit
01.06.202231.05.2024
Fördersumme
Bis zu 300000 Euro
Gefördert durch
Klinikpartnerschaften
Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) pflegt seit 2022 eine Partnerschaft mit dem Centre de Recherches Médicales de Lambaréné (CERMEL) in Gabun. Dabei arbeiten die beiden Partner an der Verbesserung des Managements von Tropenkrankheiten. Auch im Projekt „LoaCare“ ist das gemeinsame Ziel, die Gesundheitsversorgung im ländlichen Gabun zu verbessern. Gemeinsame Forschung und fachlicher Austausch zwischen Mitarbeiter*innen fördern die Nord-Süd-Kooperation, aber auch die Süd-Süd-Zusammenarbeit von CERMEL mit den afrikanischen Partnern von BNITM – hauptsächlich mit Nigeria und Ghana – werden weiter ausgebaut.

Hintergrund:
Loiasis gehört zur Gruppe der vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) und ist eine chronische Infektionskrankheit, die vor allem die ärmere Bevölkerung in den ländlichen Teilen Zentral- und Westafrikas betrifft. Gabun ist das Land mit der weltweit höchsten Prävalenz. Loiasis wird durch den afrikanischen Augenwurm Loa loa verursacht. Mehr als 10 Millionen Einwohner*innen Gabuns sind infiziert und etwa 30 Millionen sind einem Infektionsrisiko ausgesetzt. Viele Hochrisikogemeinden befinden sich in schwer zugänglichen Gebieten. In Regionen mit hoher Übertragung liegt der Anteil der erwachsenen Bevölkerung der mit Loa loa infiziert ist bei bis zu 80%. Bisher ging man davon aus, dass Loiasis einen eher gutartigen Krankheitsverlauf hat, weswegen das Krankheitsbild in der klinischen Versorgung sowie dem öffentlichen Gesundheitsprogramm keine angemessene Aufmerksamkeit erhalten hat. Ziel des Projektes ist es daher, Fachwissen und Strukturen zur Verbesserung des Loiasis-Managements im ländlichen Gabun aufzubauen.

Aktivitäten:
-\tSchulung des Gesundheitspersonals im State-of-the-Art-Management von Loiasis
-\tEinrichtung spezieller klinischer Versorgungseinrichtungen für Loiasis am CERMEL in Lambaréné und seinem ländlichen Sentinel-Standort in Sindara
-\tVerbesserung der Diagnostik
-\tEvaluierung nationaler Leitlinien zur Versorgung von Parasitosen und Verbesserung des Patientenmanagement
-\tErarbeitung von nationalen Empfehlungen

Wirkung:
Durch die Partnerschaft entsteht ein langfristiger Wissensaustausch zum Management von Loiasis, aber auch zu Themen des wissenschaftlichen Arbeitens. Da das CERMEL eine wichtige Rolle im gabunischen Gesundheitssystem, vor allem in der Ausbildung von Gesundheitsfachkräften, spielt, ist eine Up-Scaling des Programms in weitere Regionen des Landes vorgesehen. Durch den Train-the Trainer Ansatz den das Projekt verfolgt, wird das Wissen stetig weitergegeben.

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