Die Kooperation zwischen dem ADRA Deutschland e.V./Walfriede Krankenhaus in Berlin und ADRA Kenia, dem Gynocare Kisii sowie dem Gynocare Eldoret in Kenia verfolgt das Ziel, die Behandlungsmöglichkeiten von Geburtsfisteln in Kenia zu verbessern.
Problem: In Kenia leiden viele Frauen an Fisteln als Folge von Geburtsverletzungen. Erhöht wird das Risiko durch frühe Schwangerschaft, weibliche Beschneidung und fehlende medizinische Begleitung vor und während der Geburt. Betroffene Frauen leiden an schwerer Inkontinenz und werden häufig von der Gesellschaft verstoßen. Fisteln können operativ behandelt werden, jedoch fehlt es vor Ort an Krankenhäusern mit spezialisiertem Personal und notwendigen Geräten.
Hauptaktivitäten: Bei gegenseitigen Besuchen zwischen den deutschen und kenianischen Partnern lernen die Ärzt*innen, Operationen an betroffenen Frauen durchzuführen. Zudem werden die kenianischen Kliniken mit neuen medizinischen Geräten ausgestattet. Das medizinische Personal nimmt an Schulungen zur Prävention sowie zur Nachbehandlung und sozialer Reintegration betroffener Frauen teil.
Kurzfristige Wirkung: In den Partnerkliniken soll die Behandlung und Prävention von Fisteln verbessert werden.
Langfristige Wirkung: Der Zugang zu einer operativen Behandlung von Fisteln in Kenia wird in allen Bevölkerungsschichten erhöht. Von Fisteln betroffene Frauen können wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben.