Das Ostalb-Klinikum Aalen und das University of Port Harcourt Teaching Hospital (UPTH) in Nigeria führen gemeinsam am UPTH Neuromonitoring für Patient*innen mit traumatischen Hirnverletzungen ein.\r
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Hintergrund: \r
Traumatische Hirnverletzungen sind in Nigeria besonders bei jungen Menschen eine häufige Folge von Verkehrsunfällen oder Gewaltverbrechen. Für die Behandlung von Patient*innen mit mittelschweren bis schweren Schädel-Hirn-Traumata ist es essenziell, den intrakraniellen Druck im Gehirn zu messen. Dies ist in öffentlichen Krankenhäusern in Subsahara-Afrika bislang nicht möglich, weil es hierfür an finanziellen Mitteln, qualifiziertem Personal und Ausstattung fehlt. \r
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Aktivitäten:\r
-\tAusstattung des UPTH mit Geräten zum Neuromonitoring \r
-\tpraktische Ausbildung von Personal zum Neuromonitoring\r
-\tTeilnahme von Personal des UPTH an Konferenzen zum Neuromonitoring, um dessen Anwendung \r
und die Interpretation von Ergebnissen zu verbessern\r
-\tVerbreitung der Neuromonitoring-Ergebnisse\r
-\tEntwicklung eines Plans zur langfristigen Nutzung von Neuromonitoring\r
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Wirkungen: \r
Durch das Neuromonitoring kann die Behandlung von Patient*innen mit traumatischen Hirnverletzungen am UPTH deutlich verbessert werden. Mit diesem Projekt führt das UPTH als erstes öffentliches Krankenhaus in Subsahara-Afrika die Überwachung des intrakraniellen Drucks bei der Behandlung traumatischer Hirnverletzungen ein.\r
Das UPTH ergänzt mit der hohen Fallzahl an Traumapatient*innen die Erfahrungen des Ostalb-Klinikums.