Das Partnerschaftsprojekt zwischen den Kliniken St. Elisabeth in Deutschland und dem Irene Salimi Children Hospital in Kabul, Afghanistan verfolgt das Ziel, die Einhaltung hoher Hygienestandards bei der Versorgung von Verwundeten in der Partnerklinik zu sichern.
Problem: Durch anhaltende kriegerische Auseinandersetzungen ist die Zahl an Patient*innen mit schweren Verletzungen in afghanischen Krankenhäusern hoch. Hinzu kommt ein Mangel an Medikamenten und medizinischen Geräten. Die häufigen Behandlungen offener Wunden stellen große Herausforderungen für die Hygienestandards vor Ort dar.
Hauptaktivitäten: Die deutschen Partner*innen und das Klinikpersonal tauschen sich in Schulungen über Hände- und Flächendesinfektion sowie der Aufbereitung von Medizinprodukten aus. In Schulungen werden Grundlagen antiseptischer Therapiemaßnahmen und der Wundversorgung vermittelt und es werden gemeinsam Strukturen erarbeitet, um Kinder mit hohem Infektionsrisiko zu identifizieren. Außerdem werden Methoden für den Gebrauch von Antibiotika vermittelt, um Infektionen effizient zu behandeln. Kurse für sogenannte Rotationsärzt*innen, die ihr Wissen in andere afghanische Krankenhäuser tragen sollen, ergänzen die Partnerschaft.
Kurzfristige Wirkung: Verwundete Patient*innen können in der Partnerklinik bei gleichzeitig verbesserten Hygienestandards versorgt werden.
Langfristige Wirkung: Der Einsatz von Rotationsärzt*innen führt zu einer besseren Versorgung Verwundeter im ganzen Land.