Die Einführung von ETAT+, einem Instrument zur Triagierung kranker Kinder und des pädiatrischen Notfall- und Aufnahmeprozesses, steht im Mittelpunkt der Klinikpartnerschaft zwischen der Arbeitsgruppe ETAT + der Gesellschaft für Tropenpädiatrie & Internationale Kindergesundheit (GTP) e.V. und der Burundi ETAT Collaborative. An ihr sind die beiden burundischen im medizinischen Bereich tätigen Organisationen „Mercy Surgeons“ und „Uzima Association“ beteiligt. \r
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Hintergrund: \r
In Burundi beträgt die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren 47 von 1.000 Lebendgeburten und ist damit um die Hälfte höher als im afrikanischen Durchschnitt. Die ETAT-Leitlinien (ETAT = Emergency Triage Assessment and Treatment) unterstützen die pädiatrische Notfallversorgung, um Kinder mit akut lebensbedrohlichen Zuständen zu identifizieren, und enthalten einfache, klare Vorgaben für die Behandlung dieser Patient*innen.\r
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Aktivitäten:\r
-\tEntwicklung von ETAT-Schulungsmaterialien, die an die Bedarfe in Burundi angepasst sind\r
-\tDurchführung von fünftägigen ETAT-Schulungen, die durch Praxis-Trainings ergänzt werden\r
-\tEinführung von ETAT als Instrument der Triagierung kranker Kinder und des pädiatrischen Notfall- und Aufnahmeprozesses im burundischen Gesundheitswesen\r
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Wirkungen: \r
Über 50 Mitarbeitende des Krankenhauses haben an ETAT-Schulungen teilgenommen. Mit ihrem neu erworbenen Wissen sollen sie die Zeitspanne, bis junge Patient*innen eine Notfallversorgung etwa in Form von Sauerstoff, Flüssigkeit oder Glukose erhalten, um ein Drittel reduzieren können.