Etablierung und Evaluierung von EMDR-basierten Gruppeninterventionen in der Ukraine\r
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Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim und die Nationale Medizinische Hochschule Danylo Halytsky Lviv verbessern die Kompetenzen ukrainischer Fachkräfte für psychische Gesundheit im Bereich der Psychotraumatologie. Sie bewerten die Skalierbarkeit und Akzeptanz des EMDR-Ansatzes (Eye Movement Desensitization and Reprocessing, EMDR) in der Ukraine in effizienten und skalierbaren Gruppensettings.\r
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Hintergrund\r
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat weitreichende negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Bevölkerung und von Angehörigen der Streitkräfte. Es ist daher notwendig, dass ukrainische Fachärzt*innen in wirksamen Traumatherapien ausgebildet sind. Eine solche Therapie ist die Sensibilisierung und Wiederaufbereitung durch Augenbewegungen (Eye Movement Desensitization and Reprocessing, EMDR). In den meisten klinischen Praxisleitlinien wird sie als erste Wahl für die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen empfohlen. Das Group-Traumatic Episode Protocol (EMDR G-TEP) ist eine EMDR-basierte Gruppentherapie und kann daher mehr Patient*innen erreichen als eine Einzeltherapie und hat angesichts des dringenden Bedarfs an skalierbaren Interventionen in der Ukraine besondere Bedeutung erlangt.\r
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Aktivitäten\r
-\tDurchführung von Schulungen zur Anwendung der EMDR-Therapie\r
-\tEvaluierung der Schulungen und möglicherweise Anpassungen \r
-\tInstitutionalisierung der Schulungen zu EMDR und G-TEP an medizinischen Hochschulen in der Ukraine\r
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Wirkungen\r
Die psychische Gesundheit von Soldat*innen und der Bevölkerung insgesamt wird durch den fachlichen Kapazitätsaufbau zum EMDR-Therapieverfahren verbessert. Mehr als 3.000 Patient*innen profitieren von einer EMDR-Behandlung. Dies wird durch die Schulung von mindestens 100 Ärzt*innen in der Durchführung von EMDR-Therapien möglich. \r
Langfristig soll in der Ukraine ein Netzwerk von EMDR-Spezialist*innen aufgebaut werden, damit möglichst viele Meschen Zugang zu dieser hochmodernen Behandlung innerhalb des öffentlichen Gesundheitssystems erhalten.\r