Die Kooperation zwischen dem Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz und dem Pediatric Departement of Bugando Medical Center in Tansania hat zum Ziel ein Verfahren zur Erfassung Malaria-ähnlicher Infekte zu etablieren.
Problem: Über die Hälfte neonataler Todesfälle in Tansania ist durch akute fiebrige Krankheiten bedingt. Aufgrund fehlender diagnostischer Möglichkeiten ist es derzeit nicht möglich zu entscheiden, ob es sich um Fälle von Lungenentzündung, Malaria, Meningitis oder Durchfallerkrankungen handelt. Als Folge werden falsche Entscheidungen über die anzuwendenden Behandlungsmethoden gefällt.
Hauptaktivitäten: Nach Vorbild eines Multiplex PCR Panels für Atemwegserkrankungen, soll ein multiplex PCR Panel zur Diagnose von tropischen vektor-übertragenen Erkrankungen entwickelt werden. Erste Tests ergaben, dass in zu vielen Fällen Antibiotikum oder Malaria-Medikamente gegeben wurden. Diese ersten Erkenntnisse sollen in dem Partnerschaftsprojekt überprüft werden. Anschließend sollen über zwei Jahre hinweg Proben von an einer malaria-ähnlichen fiebrigen Erkrankung erkrankten Kindern genommen werden, um das multiplex PCR Panel zu testen und anzupassen.
Kurzfristige Wirkung: Die Entwicklung eines multiplex PCR Panel zur Diagnose von tropischen vektor-übertragenen Erkrankungen soll gefördert und das fertige Panel eingeführt werden.
Langfristige Wirkung: Die Kindersterblichkeit in der Projektregion soll drastisch reduziert werden.