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Mikrobiologie und Labordiagnostik

Epidemiologie, klinische Morbidität und präventive Chemotherapie der Strongyloidiasis in Indonesien

Yogyakarta
Thema
Mikrobiologie und Labordiagnostik
Partnerland
Indonesien
Partnerorganisation im Partnerland
Universitas Gadjah Mada, Yogyakarta
Frau Prof. Dr. E. Elsa Herdiana Murhandarwati
Partnerorganisation in Deutschland
Universität des Saarlandes
Herr Prof. Dr. Dr. Sören Leif Becker
Projektlaufzeit
01.10.202330.09.2025
Fördersumme
Bis zu 244774 Euro
Gefördert durch
Klinikpartnerschaften
Epidemiologie, klinische Morbidität und präventive Chemotherapie der Strongyloidiasis in Indonesien\r
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Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums des Saarlandes und die Abteilung für Parasitologie im Zentrum für Tropenmedizin der Universitas Gadjah Mada in Indonesien, verabreichen an die Bevölkerung in Hochprävalenzregionen Indonesiens eine präventive Chemotherapie gegen Strongyloidiasis und untersuchen die langfristigen gesundheitlichen und ökonomischen Wirkungen dieses Ansatzes.\r
Hierfür erstellen sie eine epidemiologische Kartierung der Krankheitslast in der Bevölkerung, bewerten die präventive Chemotherapie aus klinischer Perspektive und erarbeiten Hinweise zur Diagnose und Prävention von Strongyloidiasis. \r
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Hintergrund\r
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Strongyloidiasis ist eine der wichtigsten nichtübertragbaren Krankheiten in Südostasien. Schätzungsweise sind weltweit über 600 Millionen Menschen infiziert. Die Krankheit wird durch den Fadenwurm Strongyloides stercoralis verursacht, einen durch den Boden übertragenen Helminthen, der zu potenziell lebensbedrohlichen Infektionen führt. Jedoch gibt es nach wie vor wenige Daten über Strongyloidiasis, weil selbst Referenzlabore in Indonesien nicht über die erforderlichen technischen Möglichkeiten zur Diagnose von Stongyloidiasis verfügen. \r
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass in Gebieten mit einer Prävalenz von mehr als zehn Prozent der Bevölkerung eine präventive Chemotherapie mit dem Anthelminthikum Ivermectin durchgeführt wird.\r
Die Projektpartner haben in einem vorherigen Projekt PCR-Diagnostik für Strongyloidiasis an der Partnereinrichtung und in anderen Labors in Indonesien etabliert und ein entsprechendes Diagnose- und Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen.\r
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Aktivitäten\r
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•\tUntersuchung der Prävalenz von Strongyloidiasis in verschiedenen Regionen Indonesiens zur Identifizierung von Pilot- und Kontrollgemeinden für die Studie\r
•\tBewertung des Kenntnisstandes der Bevölkerung über Darmhelminthen und Schulung des klinischen Personals und von Labormitarbeitenden\r
•\tDurchführung einer präventiven Chemotherapie bei 1.500 Studienteilnehmenden in sechs Dörfern, unabhängig von Symptomen oder einer Infektion\r
•\tAnalyse der Prävalenz und der Infektionsintensität von Strongyloidiasis in den Untersuchungsregionen\r
•\tUmsetzung der Studienergebnisse in ein „Nationales Entwurmungsprogramm“.\r
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Wirkungen \r
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Die präventive Chemotherapie für ganze Dörfer in Indonesien soll die Prävalenz, die Infektionsintensität und damit die durch diese Infektion verursachte Morbidität in Dörfern mit einer Prävalenz von über zehn Prozent der Bevölkerung senken. Zudem generiert das Projekt Wissen über die Krankheitslast und den Effekt der präventiven Chemotherapie.\r

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