Die Leipziger Stiftung Kinderchirurgie und das Hawassa University Comprehensive Specialized Hospital (HUCSH) im äthiopischen Bundesstaat Sidama bauen eine Abteilung für Kinderchirurgie in Hawassa auf, um dort die fachgerechte chirurgische Versorgung von Kindern zu verbessern. \r
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Hintergrund: \r
In Äthiopien gibt es bislang weniger als 20 Fachärzt*innen für Kinderchirurgie. Allein im Einzugsgebiet des HUCSH in Hawassa leben aber rund zehn Millionen Kinder. Etwa 12 Prozent der Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren sind durch chirurgische Krankheitsbilder bedingt. Meist werden Kinder von Allgemein-Chirurg*innen behandelt, die mit den besonderen Anforderungen der Kinderchirurgie nicht vertraut sind. Es ist daher dringend notwendig, dass sich mehr Ärzt*innen in Äthiopien in Kinderchirurgie spezialisieren.\r
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Aktivitäten:\r
-\tbis zu vier Lehrbesuche von qualifizierten Kinderchirurg*innen aus Deutschland in Äthiopien \r
-\teinwöchige Hospitationen von äthiopischen Facharzt-Anwärter*innen am Universitätsklinikum Leipzig oder am Ain Shams Hospital in Kairo, Ägypten\r
-\tTechnische und strukturelle Unterstützung, unter anderem durch die Anschaffung von medizinischen Geräten, Fachliteratur und Simulationsmodellen \r
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Wirkungen: \r
Abseits der Hauptstadt Addis Abeba gibt es auch in der Region von Hawassa spezialisierte Kinderchirurg*innen. Sie tragen zu einer besseren medizinischen Versorgung von Kindern unter anderem mit angeborenen oder erworbenen Fehlbildungen in Äthiopien bei und helfen, die Kindersterblichkeit in der Region zu senken.