Das Projekt zwischen dem DAHW (Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V.), der University of Applied Sciences Würzburg-Schweinfurt, dem Gesundheitsministerium Togos und dem Centre de Dermatologie Gbossime zielt darauf ab, anhand von Geodaten Hotspots für Lepra, Buruli Ulcer und Yaws zu identifizieren und eine möglichst frühzeitige Diagnose sicherzustellen.
Hintergrund:
Lepra, Buruli Ulcer und Yaws gehören zur Liste der vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) und sind armutsbezogene übertragbare Krankheiten die Veränderungen der Haut verursachen. Trotz der Verfügbarkeit antibiotischer Behandlungsmöglichkeiten bleibt die Anzahl neuer Fälle stabil. Eine verspätete oder falsche Diagnose dieser Krankheiten kann zu irreversiblen Behinderungen mit lebenslangen Einschränkungen, sowie Stigmatisierung und Diskriminierung der Betroffenen führen. Wiewohl es bereits Aufklärungskampagnen gibt, müssen diese aufgrund mangelnder Mittel auf Communities mit hohem Krankheitsrisiko fokussiert werden.
Aktivitäten:
-\tMapping von Lepra- und Buruli Ulcer-Fällen in Togo
-\tAuffinden akuter Fälle in “Skin Camps” und durch Kontaktnachverfolgung
-\tKapazitätsaufbau bei Pflegepersonal und Freiwilligen in der Diagnose, Behandlung und Prävention
Wirkung:
Mithilfe eines geografischen Informationssystems wird das NTD-Kontrollprogram Togos dabei unterstützt, Haut-NTDs frühzeitig zu erkennen. Durch zielgerichtete Präventionsmaßnahmen und geschultes Fachpersonal können Erkrankungen rechtzeitig behandelt und so Langzeitfolgen vermieden werden.