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Orthopädie

Anpassung der Leitlinien für muskuloskelettale Infektionen an ressourcenarme Umgebungen (ADAPT-OS)

Mbouo/Bandjoun
Thema
Orthopädie
Partnerland
Kamerun
Partnerorganisation im Partnerland
Université Evangélique du Cameroun (UEC)
Herr Prof. Jules-Roger Kuiate
Partnerorganisation in Deutschland
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Herr Prof. Dr. med. Andrej Trampuz
Projektlaufzeit
01.10.202430.09.2026
Fördersumme
Bis zu 200000 Euro
Gefördert durch
Klinikpartnerschaften
Anpassung von Leitlinien für muskuloskelettale Infektionen an lokale – von geringen Ressourcen– gekennzeichnete Gegebenheiten \r
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Das Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, die orthopädischen Fachkliniken der Hessing Stiftung in Augsburg und fünf Krankenhäuser in Kamerun erarbeiten neue Leitlinien für die Behandlung von Infektionen des Bewegungsapparats nach Operationen und testen deren Einsatz. Die Leitlinien sind an die Gegebenheiten des Gesundheitssystems in Kamerun angepasst.\r
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Die Charité arbeitet seit 2017 im Rahmen von Klinikpartnerschaften mit zwei Krankenhäusern in Kamerun zusammen. Mit diesem Projekt wird die Kooperation dort auf weitere Kliniken ausgeweitet und die orthopädischen Fachkliniken der Hessing Stiftung als deutscher Partner in die Zusammenarbeit aufgenommen.\r
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Hintergrund\r
Infektionen an Operationswunden treten in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen häufig auf. Sie verursachen hohen Kosten für das Gesundheitssystem, verlängern Krankenhausaufenthalte und können zu Funktionseinschränkungen sowie dauerhaften Beeinträchtigungen führen. Schätzungen zufolge kann bis zu einem Drittel der Patient*innen, die sich in Afrika südlich der Sahara einer Operation des Bewegungsapparats unterziehen, von solchen Infektionen betroffen sein. Zunehmende Antibiotika-Resistenzen verschärfen das Problem. Vor diesem Hintergrund sind Behandlungsleitlinien, die an die lokalen Verhältnisse angepasst sind, von großer Bedeutung.\r
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Aktivitäten\r
•\tSammlung und Auswertung von Daten zu muskuloskelettalen Infektionen (u.a. Analyse der typischen Erreger, Antibiotikaresistenzen, Risikofaktoren) , Etablierung einer Biobank klinisch-relevanter resistente Krankheitserreger und Testung des therapeutischen Nutzen von Bakteriophagen \r
•\tÜberprüfung der Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von Antibiotika in Kamerun\r
•\tAnpassung und Veröffentlichung der Richtlinien für die Behandlung von muskuloskelettalen Infektionen unter Berücksichtigung der limitierten Ressourcen und antimikrobiellen Resistenzmuster vor Ort\r
•\tDurchführung von Schulungen von Ärzt*innen, Pfleger*innen und Studierenden an den Partnerkrankenhäusern und dem Universitätsklinikum zur Umsetzung der Richtlinien und Verbesserung der orthopädischen Chirurgie \r
•\tKompetenzaufbau in der Forschung sowie Verbesserung der medizinischen Ausstattung und der Laborausstattung in den Partnerkrankenhäusern\r
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Wirkungen \r
Die Qualität der orthopädischen Chirurgie wird in der Westregion Kameruns für mehr als 40 Prozent der Bevölkerung verbessert, indem mithilfe der Leitlinien die Prävention, Diagnose und Behandlung von Infektionen des Bewegungsapparats nach Operationen optimiert werden. Der Ansatz kann anderen Kliniken in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen als gutes Praxisbeispiel dienen.\r

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