BNITM: Interdisziplinäre Sommerschule zu Schlangenbiss-Vergiftungen

Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) bietet vom 25. bis zum 29. September eine interdisziplinäre Sommerschule zu Schlagenbissvergiftungen an.

Mit organisiert wird die Sommerschule von den beiden Klinikpartnern Ulrich Kuch von der Abteilung für Tropenmedizin und globale Gesundheit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Jörg Blessmann von der Arbeitsgruppe Schlangenbissvergiftungen des BNITM. Die beiden Experten arbeiten bereits seit Jahrzehnten in der Schlangenbissforschung und im Schlangenbissmanagement, unter anderem in Laos, Bangladesch und Ecuador.

Vergiftungen durch Schlangenbisse sind unter den vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) die tödlichste Erkrankung. Bis zu 140.000 Menschen sterben jährlich durch Giftschlagen, mehr als 400.000 überleben mit dauerhaften Behinderungen. Die Zahl der Todesfälle und Behinderungen bis 2030 um 50 Prozent zu senken, ist erklärtes Ziel der Weltgesundheitsorganisation.

Die Sommerschule richtet sich an junge Forschende aus verschiedenen Disziplinen und Ländern, die an NTDs und Schlangenbissvergiftungen arbeiten oder sich dafür interessieren. Da es sich bei Schlangenbissen um ein komplexes One-Health-Problem handelt, soll die Sommerschule den interdisziplinären und kulturübergreifenden Austausch fördern.

Finanziert wird die Sommerschule vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der German Alliance for Global Health Research (GLOHRA).

Weitere Informationen zur Sommerschule und zu den Anmeldungsvoraussetzungen finden sich auf der Seite des BNITM.