Der Verein „Ärzte für Madagaskar e.V.“, das im Gesundheitsministerium von Madagaskar angesiedelte nationale Programm zur Bekämpfung der Tuberkulose (Programme National de Lutte contre la Tuberculose et la Lèpre, PNLT) sowie die Abteilungen für Infektionskrankheiten der regionalen Gesundheitsbehörden in den Regionen Atsimo-Andrefana, Androy und Anosy arbeiten seit 2017 zusammen. Mit diesem Projekt verbessern sie die diagnostische Qualität für Tuberkulose (TB) im Süden Madagaskars. \r
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Hintergrund: \r
Im Jahr 2019 starben weltweit 1,4 Millionen Menschen an Tuberkulose, zehn Millionen Menschen infizierten sich. Auch in Madagaskar ist die Tuberkulose-Inzidenz hoch. Etwa 40 Prozent der Erkrankten werden jedoch nicht erfasst und bleiben unbehandelt.\r
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Aktivitäten:\r
-\tZweitägiger Workshop zur Konzeption einer Schulung zu den Themen extrapulmonale TB, TB mit geringer Bakteriendichte und TB bei Kindern sowie zur Entwicklung eines an die ländlichen Rahmenbedingungen angepassten Diagnosealgorithmus für eine verbesserte Diagnostik \r
-\tVier- bis fünftägige Schulung für TB-Gesundheitspersonal (Ärzt*innen, Labortechniker*innen und Pflegekräfte) entsprechend der Konzeption \r
-\tVerbesserung der gerätetechnischen Ausstattung in ausgewählten TB-Laboren unter anderem mit Mikroskopen und Zentrifugen und Schulung für Labortechniker*innen zur Anwendung der neuen Geräte \r
-\tSchulung für Ärzt*innen zur Durchführung von diagnostischen Punktionen extrapulmonaler TB-Herde \r
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Wirkungen: \r
Die diagnostische Sensitivität für Menschen mit pulmonaler TB, einschließlich solcher mit geringer Bakteriendichte und die diagnostische Spezifität für Menschen mit extrapulmonaler TB (TEP) werden erhöht.