Die Partnerschaft zwischen dem Missionsärztlichen Institut Würzburg und dem Saint Joseph's Catholic Hospital in Liberia wurde 2015 gegründet. Ziel des geförderten Projekts ist es, die Ausbreitung von multiresistenten Keimen in drei Partnerkrankenhäusern durch bessere Diagnostik und Richtlinien für die Verabreichung von Antibiotika zu verhindern.
Problem: Multiresistente Keime sind in Liberia eine unterschätze Gefahr. Krankenhäuser führen nur selten mikrobiologische Untersuchungen an infizierten Patient*innen durch. Dadurch ist die Gefahr einer falschen Diagnose deutlich erhöht. Werden Erreger nicht erkannt und Antibiotika falsch eingesetzt, kann es zu einer Verbreitung multiresistenter Keime kommen.
Hauptaktivitäten: Führungskräfte nehmen an Kursen zu effektivem Labormanagement teil. Zwei Labormitarbeiter*innen besuchen für mehrere Wochen das Missionsärztliche Institut Würzburg und lernen dort, Krankheitserreger besser zu identifizieren und Gutachten zu Laboruntersuchungen zu erstellen. Die technische Ausstattung in den Laboren wird erneuert und es werden Strategien zum Umgang mit Erregern erlernt.
Kurzfristige Wirkung: Es kommt zu einer Reduzierung von multiresistenten Keimen und einer höheren Patient*innensicherheit.
Langfristige Wirkung: Durch den gezielten Austausch mit anderen Krankenhauslaboren in Liberia soll die Patient*innensicherheit im ganzen Land erhöht werden.