Das Evangelische Krankenhaus Alsterdorf in Hamburg und das Cardinal Rugambwa Hospital (CRH) nördlich von Dar-es-Salaam kamen über die Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Dar-es-Salaam in Kontakt. Seit 2017 arbeiten sie zusammen, um Menschen mit Behinderungen und Epilepsie eine bessere medizinische Behandlung und Rehabilitation zukommen zu lassen. Zudem engagieren sie sich dafür, das Bewusstsein für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft zu erhöhen. Mit diesem Projekt bauen sie ein Rehabilitationszentrum weiter aus, um dessen Kapazitäten zu erweitern.\r
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Hintergrund: \r
Menschen mit Behinderungen und\/oder Epilepsie haben in Tansania einen hohen Bedarf an spezialisierter Behandlung. Diese bleibt vielen jedoch verwehrt. Ihre gesellschaftliche Teilhabe ist eingeschränkt, weil Behinderungen in der Gesellschaft mit einem Stigma behaftet sind und Familien ihre Angehörigen mit Behinderungen teilweise sogar verstecken. \r
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Aktivitäten:\r
-\tSchulungen in Diagnostik und Therapie für Ärzt*innen, Pflegepersonal und Therapeut*innen mit dem Schwerpunkt auf Kinder mit Behinderungen, unter anderem für acht Mitarbeitende zu Sprach- und Physiotherapie sowie Ernährung als Multiplikator*innen \r
-\tErstellung von Kampagnenmaterial wie Videos und Broschüren und Durchführung von Sensibilisierungskampagnen\r
-\tUnterstützung und Befähigung der Eltern: emotionale Unterstützung, Schulungen zum Verhalten in Notfällen und Ernährung sowie Einrichtung einer Eltern-Selbsthilfegruppe für (Peer-)Counselling im CRH und über Messengerdienste\r
-\tEinwöchige Besuche in Hamburg und Dar-es-Salaam zu Fundraising und Public Relations \r
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Wirkungen: \r
Am CRH finden Menschen mit Epilepsie und\/oder Behinderung ein Angebot zur Diagnostik und Behandlung. Dadurch erhöht sich ihre gesellschaftliche Teilhabe. Die Sensibilisierungskampagnen stärken die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft.