Die Gesellschaft für Tropenpädiatrie und Internationale Kindergesundheit (GTP) e.V. kooperiert mit der Kamuzu University of Health Sciences (KUHeS), einer staatlichen medizinischen Hochschule, um dort die neonatologische Versorgung und Aus- und Weiterbildung zu verbessern. \r
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Hintergrund: \r
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Malawi hat weltweit mit die höchste Sterblichkeitsrate von Müttern, Neugeborenen und Unter-Fünfjährigen. Dies geht einher mit einer extremen Unterversorgung an Ärzt*innen. Es braucht daher nicht nur direkt mehr ausgebildetes medizinisches Personal, sondern auch langfristig angelegte Maßnahmen, um diese Situation spürbar zu verbessern. \r
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Aktivitäten:\r
-\teinmonatige Hospitation einer ärztlichen Fachkraft aus Malawi in einer neonatologischen Intensivstation in Deutschland\r
-\tTeilnahme von jeweils einem Arzt oder einer Ärztin aus Malawi an einem einwöchigen Kurs zu globaler kindlicher Gesundheit der GTP, an einem einwöchigen Kurs auf einer neonatologischen Intensivstation und am jährlichen Internationalen Kongress für neonatologische Intensivmedizin \r
-\tjeweils zwei zweiwöchige Aus- und Fortbildungskurse am KUHeS zu allgemeiner Neonatologie, zu Geräten für die neonatologische Akutversorgung, zum Management einer neonatologischen Intensivstation und zum Einsatz von Ultraschall in der Neonatologie\r
-\tErarbeitung von Curricula \r
-\tPlanung eines Zentrums zur Versorgung Neugeborener\r
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Wirkungen: \r
300 Studierende, Ärzt*innen und Pflegekräfte verbessern ihre Kenntnisse in der neonatologischen Versorgung, sodass langfristig 10.000 Neugeborene besser versorgt werden können und die Sterblichkeit von neugeborenen Patient*innen um fünf Prozent sinkt. Es existieren Curricula, die die Qualität der Aus- und Fortbildung langfristig sichern, und eine Strategie für die Etablierung eines Zentrums für Neonatologie.