Die Abteilung für Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie des Departments für Kinderheilkunde und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Tübingen und das Caritas Baby Hospital (CBH) in Bethlehem in den Palästinensischen Gebieten setzen ihre 2019 begonnene Zusammenarbeit fort, um die Expertise in Kinderneurologie am CBH weiter auszubauen und zu vertiefen, insbesondere in den Bereichen Entwicklungsneurologie, Neurorehabilitation, neonatale Neurologie, Bildgebung des zentralen Nervensystems und Neurophysiologie.\r
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Hintergrund: \r
In den Palästinensischen Gebieten gibt es zu wenig pädiatrische Neurolog*innen und Einrichtungen, um neuropädiatrische Patient*innen angemessen zu versorgen. Zudem ist die Inzidenz neurologischer Erkrankungen aufgrund genetischer Erkrankungen hoch. Am CBH bestehen Defizite insbesondere hinsichtlich der Versorgung neurologisch kranker Neugeborener und der neurologischen Frührehabilitation und die neuroradiologischen Kompetenzen müssen verbessert werden. \r
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Aktivitäten:\r
-\tSchulungen unter anderem zu neuropädiatrischen Diagnose-Behandlungsalgorithmen, Zerebralparesen sowie zur Früherkennung und Frühintervention bei Entwicklungsstörungen\r
-\tZwei- bis dreiwöchige externe Schulungen unter anderem zur Neurophysiologie für das medizinische Personal \r
-\tmonatliche Online-Fallkonferenzen und Weiterbildungen unter anderem zur MRT-Begutachtung und Planung von Behandlungsstrategien\r
-\tneuropädiatrisches Symposium im Sommer 2024\r
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Wirkungen: \r
Die Anzahl der am CBH behandelten neonatalen und pädiatrischen Patient*innen mit neurologischen Krankheiten und\/oder Entwicklungsstörungen werden um 50 Prozent auf 3.000 Patient*innen pro Jahr erhöht. Die medizinische Versorgung der Patient*innen verbessert sich durch ausgebaute apparative Diagnostik (Neurophysiologie) die erweiterte Expertise der Ärzt*innen zur Begutachtung von MRTs.\r