Die Deutsche Lepra und Tuberkulosehilfe e.V. (DAHW) und das Regionalkrankenhaus Tsévié in Togo arbeiten seit 2006 zusammen, um Buruli ulcer zu bekämpfen. Dies ist eine in Europa nahezu unbekannte, in Togo aber weit verbreitete Krankheit und gilt als „kleine Schwester“ der Lepra, die Haut und Gewebe bis zum Knochen zerstört. Mit diesem Projekt verbessern die Partner die Diagnose und Behandlung von Buruli ulcer in lokalen Gesundheitszentren. \r
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Hintergrund: \r
Buruli Ulcer ist insbesondere in Zentral- und Westafrika verbreitet und führt besonders in ländlichen Regionen und bei Kindern zu Behinderungen. Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung, für die laut Leitlinie der Weltgesundheitsorganisation Antibiotikatherapien durchgeführt werden. Allerdings erfordern sowohl die Diagnose und auch die Behandlung viel Erfahrung. \r
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Aktivitäten:\r
-\tEintägige Weiterbildungen von 60 Personen des Gesundheitspersonals zur Diagnose und Behandlung von Buruli ulcer-Fällen\r
-\tEintägige Weiterbildungen von 150 Gesundheitshelfer*innen in den Gemeinden zur Diagnose von Buruli ulcer \r
-\tAusstattung von 60 ländlichen Gesundheitszentren mit der notwendigen Ausrüstung für die Diagnose und Behandlung unkomplizierter Fälle von Buruli ulcer und des Centre Hospitalier Régional de Tsévié mit angemessener Ausrüstung für eine wirksame und schnelle Behandlung komplizierter Fälle \r
-\tEintägiger Workshop zur Entwicklung und Validierung eines Referenz- und Gegenreferenzbogens für den Gebrauch in den Gesundheitszentren\r
-\tUnterstützung des Screenings von Buruli ulcer-Fällen in den lokalen Gesundheitszentren\r
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Wirkungen: \r
Durch eine bessere Ausstattung und mehr Wissen ist es in den lokalen Gesundheitszentren möglich, Buruli ulcer besser zu diagnostizieren und zu behandeln. \r