Die Fähigkeiten von Fachärzt*innen für Psychiatrie zur Behandlung von suizidalen Verhaltensstörungen verbessern und gleichzeitig die Menschenrechte der Patient*innen wahren – das ist das Ziel dieses Projekts der Charité - Universitätsmedizin Berlin und der Abteilung für Psychiatrie des Korle-Bu Teaching Hospital in Ghana.\r
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Hintergrund: \r
In Ghana herrscht ein großer Mangel an Psychiater*innen; es gibt nur eine*n Psychiater*in für etwas weniger als eine Million Menschen. In der psychiatrischen Versorgung werden die besonderen Bedürfnisse von vulnerablen Gruppen wie Frauen, junge Erwachsene und ältere Menschen oft vernachlässigt. Gleichzeitig gibt es schätzungsweise 7.500 Suizide pro Jahr.\r
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Aktivitäten:\r
-\tEntwicklung eines Schulungs-Curriculums unter anderem zu den Rechten von Menschen mit psychischen Erkrankungen, zur Diagnose von suizidalem Verhalten und zu einem interdisziplinären Ansatz zur Früherkennung und Behandlung\r
-\tSchulungen für Fachärzt*innen für Psychiatrie, Psycholog*innen und Pflegepersonal\r
-\tEtablierung eines Unterstützungssystems für Fachärzt*innen für Psychiatrie zur Behandlung von Patient*innen mit Suizidgedanken\r
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Wirkungen: \r
Menschen mit suizidalen Verhaltensstörungen erhalten schneller und besser Hilfe, wenn mehr Fachkräfte hierzu in den Bereichen Diagnose und Behandlung ausgebildet sind. Kulturelle, geschlechtsspezifische und lokale Besonderheiten werden bei der Behandlung von suizidalen Verhaltensweisen berücksichtigt, die möglichst interdisziplinär erfolgen soll.