Der Verein Etiopia-Witten e.V. und das College of Health Sciences der Universität Mekelle (MU) bilden Mitarbeitende des Gesundheitssystems fort, um die Inzidenz des akuten Rheumatischen Fiebers und der Rheumatischen Herzerkrankung zu reduzieren. Zudem sensibilisieren sie die Bevölkerung für schwerwiegenden Folgen einer Streptokokken-Angina bei Kindern.\r
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Hintergrund: \r
Eine der häufigsten Erkrankungen des Herzens ist in Äthiopien die Rheumatische Herzkrankheit (RHD). Sie ist nur behandelbar, wenn sie in der Anfangsphase frühzeitig erkannt wird. Jedoch suchen betroffene Patient*innen oft erst im fortgeschrittenen Stadium ärztliche Hilfe. Dann ist in Äthiopien eine Behandlung nicht mehr möglich.\r
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Aktivitäten:\r
-\tSensibilisierung lokaler Autoritäten wie Lehrkräfte, Pfarrer oder Bürgermeister*innen zu den Folgen einer Streptokokken-Angina sowie zur Rheumatischen Herzerkrankung\r
-\tSensibilisierung der Bevölkerung durch Informationsmaterial und -veranstaltungen, Medienpräsenz, Social Media und Schulveranstaltungen \r
-\tUmfrage in der Bevölkerung zum Wissensstand zum Rheumatischen Fieber und zur Rheumatischen Herzerkrankung\r
-\tDreitägige Schulung für 80 Ärzt*innen, lokale Gesundheitsfachkräfte und Pflegepersonal, auch als Multiplikator*innen\r
-\tSchulung zur INR-Messung und zur Anwendung und Dosierung von Warfarin für Patient*innen mit mechanischer Kunstklappe\r
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Wirkungen: \r
Die Bevölkerung verfügt über ein größeres Bewusstsein für die Risiken und Anzeichen einer Rheumatischen Herzerkrankung. Somit wissen die Menschen eher, bei welchen Symptomen sie ärztliche Hilfe aufsuchen müssen. Das lokale Gesundheitspersonal verfügt über mehr Wissen über diese Krankheit und kann die Patient*innen besser medizinisch versorgen.