Im Operndorf Afrika, das auf die Idee des Künstlers Christoph Schlingensief zurückgeht und das seit 2009 in Burkina Faso erbaut wird, werden Hebammen und leitende Gesundheitsfachkräfte zu geburtshilflichen Notfällen sowie zur Diagnostik und Therapie akuter Infektionskrankheiten geschult. An dem Projekt wirkt auch das Institut für Internationale Gesundheit der Charité – Universitätsmedizin Berlin mit.\r
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Hintergrund: \r
In ländlichen Regionen in Burkina Faso wie im Bezirk Ziniaré ist die gesundheitliche Versorgung sehr gering. Die Krankenstation im Operndorf ist für etwa 20.000 Menschen zuständig und viele medizinische Versorgungsleistungen sind dort nicht verfügbar, da es an ausgebildetem Personal fehlt. Ein Fokus der Krankenstation ist die Weiterbildung medizinischen Personals in der Region. Dafür arbeitet sie eng mit dem regionalen Gesundheitsdistrikt Ziniaré und mit den Krankenhäusern in Ziniaré und Léo zusammen.\r
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Aktivitäten:\r
-\tTeilnahme burkinischer Expert*innen an klinischen Kursen zu tropischen-infektiologischen Krankheiten und deren klinischem Management an der Charité in Berlin\r
-\tSchulungen für Hebammen und Gesundheitshelfer*innen\r
-\tOnline-Schulungen zu geburtshilflichen und infektionsmedizinischen Themen \r
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Wirkungen: \r
Die bessere Ausbildung und Vernetzung der Gesundheitsfachkräfte in den Gesundheitszentren trägt dazu bei, die Morbidität und Mortalität durch geburtshilfliche Komplikationen und akute Infektionskrankheiten zu reduzieren.