Mit ihrem ersten gemeinsamen Klinikpartnerschafts-Projekt verbessern die Charité - Universitätsmedizin Berlin und das Universitätskrankenhaus Joseph Ravoahangy Andrianavalo die dortige Versorgung von Schlaganfallpatient*innen, indem sie Behandlungsrichtlinien entwickeln und das Personal fortbilden. \r
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Hintergrund: \r
Das Risko, dass die Menschen in Madagaskar in ihrem Leben einen Schlaganfall erleiden, ist hoch und liegt bei 15,5 Prozent. Zudem sind Schlaganfälle der häufigste Todesgrund von Patient*innen in Krankenhäusern. Daher ist es für das madagassische Gesundheitswesen wichtig, dass Krankenhäuser in der Lage sind, Schlaganfall-Patient*innen schnell und effektiv behandeln können, am besten in einer spezialisierten Stroke Unit.\r
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Aktivitäten:\r
-\tEntwicklung einer Strategie für das Krankenhaus, um Schlaganfallpatient*innen effektiv zu behandeln \r
-\tEtablierung eines multidisziplinären Stroke-Teams\r
-\tEntwicklung und Einführung von kontextspezifischen standardisierten Behandlungsrichtlinien und Prozessoptimierung\r
-\tSechs jeweils zweitägige Schulungen für insgesamt 35 Personen (Ärzt*innen, Pflegekräfte, Therapeut*innen)\r
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Wirkungen: \r
Schlaganfall-Patient*innen können besser behandelt werden und ihre Überlebens- und Gesundungsaussichten erhöhen sich. Die Einführung der Behandlungsrichtlinien sorgt dafür, dass die Qualitätsstandards dauerhaft eingehalten werden können und die Richtlinien können auch anderen Krankenhäusern als Muster dienen.